Schatzkiste

Was macht uns eigentlich glücklich?

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht?

Was macht DICH glücklich?

Alle leben wir in einer Welt und doch lebt jeder auch in seiner eigenen kleinen.

Die kleinen Welten können sich berühren, sie können sich treffen; und vielleicht gibt es auch ein paar Gemeinsamkeiten unserer Welten. Dort werde ich Dich treffen. Es liegt an uns, ob wir die Gelegenheit nutzen.

 

Das Gestern ist vorbei und ich kann es nicht mehr verändern.

Wenn ich heute die Ergebnisse meines bisherigen Seins betrachte, dann denke ich manchmal auch "Was hast Du falsch gemacht?"

Wenn ich eine Antwort finde - ist es gut. Ich kann dann aus meinen Fehlern lernen oder sogar feststellen, dass ich auch heute noch so handeln und entscheiden würde (egal warum!).

Wenn ich keine Antwort finde - sollte ich auch erkennen, dass das so ist. Es ist nicht schlimm. Jeder hat seine Schwachstellen und ich muss mich nicht selbst quälen. Außerdem bin ich vielleicht auch gar nicht Schuld an Dingen, die nicht so geworden sind wie ich es vielleicht wollte. Es gibt bei allem auch genügend äußere Aspekte, die ich nicht alle beeinflussen und deren Entwicklung ich nicht vorher erkennen kann und - schon gar nicht das Ergebnis weiß.

 

Das Gestern ist vorbei und ich kann es nicht mehr verändern.

Aber ich kann mich daran erinnern. Ich kann es für mein inneres Glück nutzen. Ich erinnere mich gerne an all die schönen Erlebnisse, an die schönen Bilder, an die Wärme, die ich in meinem Herzen sammle.

Alte Leute schauen sich gerne Fotoalben an. Sie haben darin auch ihre Erinnerungen gesammelt.

 

Jeder sollte sich im Herzen eine Schatzkiste anlegen und sie beschützen.

Es gibt so viele schöne Bilder, schöne Details, schöne Begebenheiten, schöne Momente im Leben - halte sie fest und lege sie in Deine Schatzkiste.

Kommen dann dunkle Stunden, Tage oder gar Wochen und Monate, dann öffne sie und tanke damit Dein Glück wieder auf.

 

Heidi

 

Nachsatz (23.10.2010): 

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass es manchmal unmöglich ist die Schatzkiste zu öffnen.

 

Den Tod von meinem kleinen Großen habe ich immer noch nicht akzeptiert.

Es tut immer noch so sehr weh. Trauer, so sagt man, ist ein langer Prozess...

In all dem Schmerz gibt es inzwischen aber auch wieder fröhliche Zeiten und schöne Erlebnisse.

 

Traurigkeit und Schmerzen können uns ziemlich gefangen halten, uns unsere Kraft und Heiterkeit rauben.

Aber vergeßt Eure Schatzkiste nicht! Es kommt der Tag, wo wir wieder hineinsehen können.

Und ... die Hoffnung dürfen wir nie verlieren, denn dann verlieren wir uns selbst.

 

Eure Heidi